Aus der Zeit des Umbaus stammen die noch heute erhaltenen Parkettböden, Türen und Stuckdecken. Adolf von Fürstenberg legte auch den englischen Landschaftsgarten an, der 1903 auf eine Größe von 10 ha erweitert wurde. Durch Erbgang gelangte das Anwesen an den heutigen Eigentümer, Maximilian Freiherr von Fürstenberg Hugenpoet. Im 2. Weltkrieg wurde Schloss Loersfeld stark in Mitleidenschaften gezogen. Danach litt das wiederhergestellte Schloss vor allem unter den Grundwasserabsenkungen des Braunkohlentagebaus. Nachdem die Setzungen zum Stillstand gekommen waren, begann im Jahre 1990 die Familie Bellefontaine, die seit Anfang der 60er Jahre Pächter auf Loersfeld ist, unterstützt vom Eigentümer des Schlosses, mit umfangreichen Sanierungs- und Renovierungsarbeiten. 1990 übernahm Thomas Bellefontaine den Pachtvertrag und betreibt seit 1992 ein Gourmet-Restaurant im Schloss. Seit 2018 ist Schloss Loersfeld die Hausadresse der Gräflich Berghe von Trips´schen Sportstiftung. In den Räumen des Schlosses befinden sich private Erinnerungsstücke, ein Teil der Ahnengalerie sowie die Bibliothek (Beginn 1672) der Grafen Berghe von Trips. Ein Raum im Schloss wurde speziell dem Andenken an Wolfgang Berghe von Trips gewidmet, welcher bei einem Autorennen 1961 in Monza tödlich verunglückte und postum zum deutschem Formel 1-Weltmeister ernannt wurde. Seit einigen Jahren ist Loersfeld auch Gastgeber des „Rhein-Erft-Zyklus“ und des „Beethoven in Kerpen e.V.“ Das Schloss ist also Treffpunkt für Gourmets, Rennsportinterresierte und Musikbegeisterte.